Gefühlte 80 Prozent Ballkontrolle, Spiel mehr oder weniger nur in der gegnerischen Hälfte, vier Treffer und trotzdem nur ein mittelmäßiges Spiel - der Fußball schreibt oft seltsame Geschichten. Das Gute daran, der SVF hat sich dieses Mal vom Tabellenletzten, wie das in der Vergangenheit schon (öfters) vorgekommen ist, nicht die Butter vom Brot stehlen lassen. Man sicherte sich ohne großen Glanz souverän den Sieg.
Der Sekundenzeiger war noch in der ersten Umdrehung, da schlug es schon im Kasten des Tabellenletzten, Hartkirchen, ein. Sluti zieht an der linken Flanke bis zum Strafraum, Froschi setzt einen satten Schuss, den der Torwart nur kurz abwehren kann, Gerauer ist zur Stelle und netzt aus 7 Metern überlegt ein. Das 1:0 ist gemacht, jetzt erwartet man einen Kantersieg. Doch Freinberg schaltet auf Sparmodus. Die nächsten 20 Minuten gibt sich der SVF überlegen ohne großen Druck auszuüben. Es gibt einige Vorstöße, doch nur wenig Gefahr. Vom Gegner ist so gut wie nichts zu sehen, bis auf einige Fouls. Nach 26 Minuten zeigt Lajos Katona wie es geht. Er schnappt sich die Kugel am 16er, schaut den Torwart aus und schlenzt den Ball zum 2:0 in die linke untere Torecke. Das Publikum ist erwacht und bejubelt den überfälligen Treffer. Weiter geht es im alten Trott, Freinberg kontrolliert, vergisst aber allzu oft das Endziel beim Fußball: Das Toreschießen. Fürs eigene Gehäuse besteht nur einmal Gefahr - wohlgemerkt bei einer scharfen Rückgabe auf Goalie Haas, der ansonsten einen ruhigen Nachmittag verbringt. Zehn Minuten vor der Pause tankt sich Heinzl bis zum 5er durch, doch der gegnerische Torwart ist zur Stelle und pariert. In der 43. Minute muss SVF-Goalie Haas den Ball erstmals bei einem gegnerischen Angriff fangen, Null-Problemo.